Gedanken in mir...
 
die große Welt und ich mittendrin 

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10.10.2019

Manche Dinge sollen so sein …

Kennst du diesen Satz auch?

Ich habe diese Erfahrung schon oft gemacht und mir etwas vorgenommen, das nicht klappte. Meine Mutter sagte dann immer: „Dann soll es nicht sein.“ Anfangs fiel es mir schwer, das zu akzeptieren.

Als ich gegen Ende 2012 überlegte, was ich denn nur nach meiner Lehre machen solle, war der erste Gedanke: „Arbeiten“, der Zweite: „Aber nicht im Lehrbetrieb“ und der dritte „Dann musst du dir was anderes suchen.“

Gedacht, getan. Ich fing an zu suchen. Ich wollte unbedingt neue Erfahrungen in meinem Beruf machen aber nicht zu weit weg von zu Hause. Also suchte ich im 30 km Umkreis. Es gingen einige Monate ins Land, jedoch blitzen nur ab und an kleine Lichter auf, die Hoffnung versprachen, doch aus denen sich nichts entwickelte. Es war mittlerweile März 2013 und ich hatte meinen Abschluss in der Tasche, allerdings arbeitete ich immer noch in meinem Lehrbetrieb. Nichts schien zu funktionieren. Ich war enttäuscht und zweifelte an mir. Denn allem Anschein nach, war ich nicht gut genug oder hatte einfach zu wenig Erfahrung.

An einem Abend saß ich an meiner geliebten Ostsee und fragte mich, warum das nicht funktionieren will und was ich ändern muss, um weiter zu kommen. Ja – weiterkommen war mein Ziel. Ich hatte das Gefühl, mit dem Lernen noch nicht fertig zu sein und machte mir Gedanken um alternativen. Denn ich wusste ja, ich will raus, ich möchte neue Erfahrungen machen und neue Menschen kennenlernen. Ich fing an, im Internet nach Lösungen zu suchen. Und da, endlich im Mai 2013 stand es für mich fest. Ich gehe weg, denn Zurück kann ich jeder Zeit. Ich traf die Entscheidung, den Techniker zu absolvieren und das auch noch in Bochum. Ich bewarb mich an der Schule und wurde angenommen. Ich war stolz wie Bolle, reichte meine Kündigung ein und zog im August 2013 in eine WG. Zum ersten Mal in meinem Leben fühlte sich meine eigene Entscheidung so richtig „RICHTIG“ an. Es fühlte sich an, als gehöre ich jetzt genau an diesen Ort. Ein wunderschönes Gefühl.

Was möchte ich dir damit sagen?

Als ich, nach einiger Zeit, die Geschehnisse Revue passieren ließ, fiel mir etwas auf. Stell dir vor, ich hätte eines der mittelmäßigen Jobangebote bekommen, auf die ich mich bewarb. Dann wäre ich zwar ein kleines Stück gewachsen, doch ich hätte niemals einen sooo großen Wachstumsschub hingelegt. Ich habe meine Komfortzone verlassen und habe eine ENTSCHEIDUNG getroffen. Ich wusste endlich genau, was ich wollte. Und komischerweise hatte ich null Ängste. Ich war einfach nur gespannt darauf, was mich erwartet und was ich alles Tolles lernen würde. Vorfreude pur.

Ich möchte dir damit sagen, dass wenn du noch im Suchmodus bist und sich deine anfänglichen Versuche als Nieten erweisen, bleib dran. Bleib auf der Suche nach dem, was sich richtig und gut anfühlt. Und sobald du einen Gedanken nicht mehr aus dem Kopf bekommst, triff die Entscheidung für dich selbst, genau diesen Weg einzuschlagen. Egal was du dafür vermeintlich auf der Strecke lässt.

Die meisten Menschen bleiben stehen und wagen den Schritt nach vorne nicht. Und all das, wegen diesen arschigen Gedanken. Sie klingen ungefähr so – wenn ich das mache dann, muss ich ja meinen Freundeskreis verlassen, meine schöne Wohnung aufgeben oder mir eine neue suchen, wird das so anstrengend, bin ich ganz alleine und fange wieder bei null an – und so weiter.

Das sind nur vorgeschobene Gründe, die eure Gewohnheit euch einredet. Denn wenn du nichts veränderst, ist doch alles so schön bequem und einfach. Doch wenn du vorankommen möchtest, weist du genau – richtige Freundschaften halten auch über eine Distanz und zu dem findet man neue. Eine neue Wohnung suchen und die alte aufgeben gehört dazu. Und wer sagt, dass die neue Wohnung nicht viel schöner sein kann? Veränderungen können anstrengend sein, ja. Aber ich persönlich finde es viel anstrengender, sich täglich im eigenen Mitleid zu wälzen und zu einem ärgerlichen Menschen zu werden, der alles kacke findet und nur am Meckern ist. Und wenn du denkst, du fängst bei null an, solltest du mal einen Blick zurück wagen und sehen, was du schon alles im Leben gemeistert hast und welche Erfolge du schon hattest. Das wird dir helfen, gut zu verstehen, dass du weder bei null, noch alleine, noch nicht mutig oder gut genug bist. Denn das ist einfach nicht wahr.

Du bist MEHR.

Und umso öfter du dir das bewusst machst, desto leichter nimmst du Veränderungen und Herausforderungen im Leben. In diesem Sinne, wachse und ärgere dich nicht, wenn etwas nicht so funktioniert, wie du es dir denkst.

Denn denke daran – manche Dinge sollen einfach so sein.

Genieße deinen Weg und schöne Grüße,
deine Sophia

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Admin - 06:32 @ Meine Gedanken | Kommentar hinzufügen





 
 
 
 
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